Erfahrungsbericht „Lustige Spiele an einem Lehrkörper“
Wer Sado-Maso-Geschichten für abartig hält, versteht nicht, dass es sich tatsächlich nur um ein Spiel handelt, in dem sich beide Seiten für genau die Rolle entscheiden, die sie spielen wollen. Ich wollte der Maso sein, weil ich maso bin. Unser Spiel beginnt lustig, ein wenig albern. Ich sollte Himbeeren pflücken von dem Strauch neben dem Gastank, wo ich das Auto parke. Ich tue es, um mir selbst welche in den Mund zu stecken. Da tauchen Meister und Lehrling auf und behaupten, ich hätte den ganzen Strauch geplündert. Dann zeigen sie auf einen Beutel, der unter dem Gastank liegt. Darin liegt die ziemlich plumpe Attrappe einer Bombe. Das genügt, um mich als Dieb und Terrorist festzunehmen und hinters Haus zu führen. Ich wehre mich, protestiere, schimpfe und beschimpfe sie als Traktor fahrende Hinterwäldler, was noch das Harmloseste ist. Das amüsiert sie, darauf haben sie sich gefreut, dass ich provoziere und ihnen einen Grund mehr liefere, ihr Mütchen an mir zu kühlen.
In Handschellen werde ich hinter das Haus geführt und an einen Pranger gestellt. Sie machen es sich auf Gartenstühlen bequem und erzählen mir Schauergeschichten über Bestrafungen im Mittelalter erging. Sie machen sich über mich lustig und fangen an, mich mit Hieben und gezielten Griffen in empfindliche Körperteile zu traktieren. Doch das war nur das Vorspiel. Nach einer Weile befreien sie mich aus dem Ding. Ich muss meine Kleider ausziehen und werde nackt und bäuchlings auf einen halb in der Erde vergrabenen Traktorreifen gebunden. Dort liegt es sich gar nicht mal so unbequem, doch ich habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Bald fangen sie an, mich mit verschiedenen Peitschen zu bearbeiten, angefangen mit einem harmlosen Flog, dessen Schläge die Haut nur flächig röten und gut auszuhalten sind, bis hin zu biestigen Dingern, die wirklich weh tun. Der Lehrling wird unterwiesen, wohin er schlagen darf und welch Körperpartien auszusparen sind. Ich könne ruhig schreien, sagen sie, hier könne mich sowieso keiner hören. ….